Samstag ist die Borussia zu Gast im „Stadion an der Alten Försterei“. Es ist das zweite Pflichtspiel in Köpenick, an das erste haben Verein und Fans keine gute Erinnerung. Denn im Jahre 2001 verpasste man an gleicher Stelle den Einzug in das DFB-Pokalfinale, unglücklich im Elfmeterschießen. Unser heutiger Sportdirektor Max Eberl war übrigens als Spieler auf dem Platz.
Hinzu kamen einige Szenen nach Abpfiff, die bis heute bei einigen, die damals dabei waren, übel aufstoßen. Doch das ist lange her, viel hat sich verändert. Und so hat sich das Stadion, seit je her für eine besondere Atmosphäre bekannt, auch und gerade unter Mitwirkung des eigene Anhangs in ein Schmuckkästen verwandelt. „Ein sehr enges, kleines Stadion, aber chic.“, wie es Marco Rose beschreibt. Wer sich mit der Geschichte und für weitere Infos rund um die Alte Försterei interessiert, dem sei diese gut gemachte Seite empfohlen - Danke an Frau Tietze für den Tip!
Der 1. FC Union ist durchaus ein besondere Verein, ein Etikett, das man ihm und seinem Anhang nicht selten aber gerade zum Vorwurf macht, weil man sich darin zu sehr sonnte. Tatsächlich ist es jedoch kein Verein wie jeder andere, sondern einer, der schon mal andere Wege geht, der sich querstellt und nicht alles gleich mitträgt, was von Verbandsseite beschlossen wird.
Der Aufstieg in das Oberhaus ist ein beachtlicher Erfolg. Im Gegensatz zu so manchem Übel, das sich mit viel Geld von außerhalb nach oben gekauft hat, sind die Eisernen zweifelsohne eine Bereicherung für die Liga. Und bislang machen sie ihre Sache gar nicht so schlecht. „Ein Gegner, der sich in die Bundesliga reingearbeitet, reingespielt hat.“ So Rose auf der gestrigen Pressekonferenz. „Es wird ne Riesenstimmung herrschen, mit große Euphorie natürlich.“
Die Fanszenen beider Seiten sind sich unterm Strich eher positiv zugewandt, auf verschiedenen Ebenen. Das muss man nicht zu hoch hängen. Doch ist es auch mal schön, völlig entspannt zu einem Auswärtsspiel zu fahren, erst recht auf einem Dampfer. Mit 1.000 feuchtfröhlichen Schlachtenbummlern stechen wir morgen nämlich in die Spree. Das gab es schon einmal, nämlich im Jahre 2010, als die Borussia in der Saisonvorbereitung zur Freude aller Fans des VFL in Berlin und Brandenburg zum Freundschaftsspiel nach Köpenick zurückkehrte. Spreeborussen & FPMG kaperten seinerzeit die „Nostalgie“ und die „Kreuz As“, morgen werden es die „Spree-Prinzessin“, die „Spree-Comtess“, die „Kreuzberg“ und die „Köpenick“ sein. Alle Infos zum Spree-Convoy findet Ihr hier.
Das InfoMobil ist vor Ort. Beachtet bitte wie immer die Infos der Fanbeauftragten der Borussia! Und dann heißt es Leinen los und ab in den Hexenkessel an der Alten Försterei - ahoi!