Der Anpfiff zum 12. Spieltag erfolgte in Mönchengladbach erst am Samstagabend um 18:30 Uhr, vorher also genügend Zeit, um sich im FanHaus die Spiele des Nachmittags in der Konferenz anzuschauen. Diese Möglichkeit nutzten so viele Fans, dass es bereits drei Stunden vor Anpfiff rund um das FanHaus rappelvoll war.
Das hatte natürlich zur Folge, dass sowohl bei der Einnahme von Getränken als auch bei deren Ausscheidung viel Gelassenheit gefragt war, die 5l-Dosen waren kurz vor Anpfiff dann auch bereits vergriffen, so dass sich manche Gruppe an den 15l-Fässern versuchte. Ob die beiden Nürnberger Gäste ihr Fass noch geschafft haben oder ob es die Rückreise nach Franken mit angetreten hat, ist leider nicht überliefert.
So verging der Nachmittag bis zum Spiel in großer Runde, der DJ mit dem Künstlernamen „Mädchen“ unterhielt die Fans mit einer guten Mischung aus Fußball-, Party- und Rockmusik. Allerdings darf man sich sicher so langsam die Frage stellen, wie viel Kapazität das FanHaus noch bieten kann oder ob man sich im Umfeld des BORUSSIA-PARK nicht langsam Gedanken um weitere Anlaufstationen für die Zuschauer machen sollte. Mit 17 + X Veranstaltungen pro Jahr kann zwar wahrscheinlich kein Wirt überleben, aber evtl. tut sich im Frühjahr ja was in Richtung eines Biergartens, wer weiß.
Und wenn man den Blick dann in die Vergangenheit schweifen lässt und sich an den Fanladen in Eicken erinnert (http://www.fanprojekt.de/de/historie/fanladen.html), wo es für alle Anwesenden nur eine Toilette gab, dann kann man über diese Entwicklung nur den Kopf schütteln. Erst als es kurz nach 18:00 Uhr anfing zu regnen, leerte sich der Bereich langsam. Wo früher am Bökelberg 25.000 im Regen gestanden hätten, finden sich jetzt 50.000 Zuschauer an einem Samstagabend im November gegen den Club aus Nürnberg ein. Und wenn die Heimspiele weiter gewonnen werden, auch wenn es gegen Nürnberg jetzt mal ein ganz schweres Stück Arbeit war und das Spiel im Anschluss noch viel Raum für Diskussionen lässt, dann strömen irgendwann die Menschen an die Hennes-Weisweiler-Allee, sobald auch nur das Flutlicht angeht.
Nach dem Spiel dann auch wieder das gewohnte Bild, während die einen im FanHaus den Samstagabend einläuteten, machten sich andere auf den Weg in die Stadt oder nach Hause zu ihren Familien. Nächste Woche ist jetzt erst einmal Pause, so man denn nicht zum Länderspiel auf die Insel reist, wo es im Wembleystadion mal wieder zu einem Kick gegen die Engländer kommt. Und wer weiß, vielleicht fällt dort ja wieder ein Wembley-Tor.
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