Endspurt (nach Europa) einläuten

Mit dem 29. Spieltag biegt die Bundesliga so allmählich auf die Zielgerade ein. Beim Kampf um die Meisterschaft ist seit Monaten Langeweile eingekehrt. Ungleich spannender geht es eine und zwei Etagen tiefer zu. Im Rennen um die europäischen Plätze sind die Würfel noch längst nicht gefallen, im Abstiegskampf geht es noch dramatischer zu. Der kommende Auswärtsauftritt unserer Borussia, die den Blick fest nach Europa gerichtet hat, verspricht deshalb Spannung.


Bei den Clubberern, derzeit lediglich zwei Punkte „über dem Strich“, geht es um nichts weniger als das Überleben im Oberhaus. „Die Wuntertüte liegt voll auf Kurs“ ist aktuell auf fcn.de über unsere Borussia zu lesen. Die meisten von uns dürften angesichts der Leistungen in der Rückrunde wohl ähnlicher Meinung sein. Begeisternder Angriffsfußball wie gegen Hertha BSC und uninspiriertes Ballgeschiebe wie in Frankfurt lagen im bisherigen Verlauf der Rückrunde nahe beieinander, mit Tendenz zu Letzterem. Die logische Folge: Platz 3, auf dem die Hinrunde endete, ist futsch, mit aktuell Platz 6 bleibt Europa aber in Reichweite. Nicht wenige Borussen dürften sicher nach wie vor etwas verschämt in Richtung Platz 4 schielen, der erneut die Champions League Hymne im BORUSSIA-PARK bedeuten würde. Bei den verbleibenden sechs Spielen ist also noch alles drin: Königsklasse, Europa League und goldene Ananas. In wenigen Wochen werden wir wissen, was die Wundertüte sich für uns zurechtgelegt hat.

Im Grundig Stadion, wie das Frankenstadion jetzt genannt wird, könnte ein großer Schritt in Richtung Europa gemacht werden. Die Konkurrenten haben größtenteils (auch) schwere Spiele vor der Brust,  wodurch bei einem Gladbacher Auswärtssieg der Blick weiter nach oben gerichtet werden kann, während die unter der Borussia rangierenden Teams auf Distanz gehalten werden könnten.

„Ich bereue diese Liebe nicht!“ ziert als Überschrift die Webseite unseres morgigen Gegners. Sicher werden die Clubfans ihre Liebe auch dann nicht bereuen, wenn die Borussia die Punkte an den Niederrhein mitnimmt.

Zum Auswärtsspiel in Nürnberg fährt auch wieder mal ein von verschiedenen Fans organisierter Sonderzug. Knapp 740 Borussen sind mit von der Partie, wovon ein Großteil sich wie immer in einem der beiden Sambawagen standesgemäß auf das Spiel einstimmen wird. Der Sonderzug ist ausverkauft, freie Plätze sind nicht mehr verfügbar. Bleibt zu wünschen, dass der Sonderzug von Vandalismusschäden verschont bleiben wird.

 

Alle, die nach Nürnberg fahren, finden HIER weitere wichtige Infos.