Rund um das Heimspiel gegen Sarajevo kam es vor dem Spiel in der Nordkurve zu Irritationen. Sottocultura hatte für das Spiel eine Choreografie vorbereitet und alle entsprechenden Utensilien bereits in der Nordkurve ausgelegt. Sehr kurzfristig wurde diese Choreografie in Teilen verboten, was zu verständlicher Verärgerung führte und dazu, dass die Choreografie von Sottocultura selbst komplett abgesagt wurde und die entsprechenden Materialien wieder eingesammelt wurden.
Da es rund um Borussia ansonsten (zu?) wenig Negatives zu berichten gibt, hat sich nun der Boulevard, genauer gesagt der Express, auf diese Vorkommnisse gestürzt und spricht von „mächtig Ärger“ durch die Ultras. Des Weiteren wird Borussias Pressesprecher zitiert mit der Vermutung, dass diese Choreografie nicht allen Gladbach-Anhängern gefallen hätte, was nun leider nicht mehr nachvollziehbar ist. Es gibt aber kein grundsätzliches Ultra-Problem in Gladbach.
Fakt ist: EIN Element der Choreografie wurde von einem UEFA-Delegierten kritisiert und deshalb verboten. Damit waren mehrere Wochen Vorbereitungsarbeit für die Choreografie hinfällig. Mit den gezeigten – wenngleich nicht gerade originellen – „Fuck UEFA“-Transparenten wurde der Frust über die umsonst geleistete Arbeit gezeigt. Dies sollte in keinster Weise Borussia schaden, nur leider sieht das die UEFA wohl ganz anders. Hier herrschen ganz andere Regeln als in der „normalen“ Fußballwelt.
Einen solchen Eingriff in unsere Fankultur können wir grundsätzlich nicht gutheißen. Wir pflegen innerhalb unserer Gladbacher Fanszene seit Jahren die Selbstregulierung und werden diesen Weg auch weiterhin gehen.
Selbstverständlich stehen wir mit Vertretern von Sottocultura sowie auch mit dem Verein in Kontakt, um diese für alle sehr ärgerlichen Vorkommnisse aufzuarbeiten, damit es in Zukunft zum einen wieder tolle farbenfrohe Choreos in der Nordkurve geben kann und zum anderen auch der Zusammenhalt in der Nordkurve nicht weiter auf die Probe gestellt wird!