Ein Pferd springt nicht höher als es muss – auch beim Fußball!

 Alle 3-4 Tage ein Spiel von Borussia – „Fluch oder Segen?“ fragt man sich ab und an. Gerade noch beim Derby gewesen mit hitzigen Diskussionen um die immer weiter ausufernde Rivalität, vielleicht zwischendurch noch um die Reisen oder Tickets für die anstehenden Euro-League-Spiele gekümmert, und schon steht das nächste Meisterschaftsheimspiel in der englischen Woche vor der Tür. Bei Borussia geht es im Moment Schlag auf Schlag. Nicht immer leicht für die arbeitende Fanbevölkerung. Doch wer denkt, dass das die Borussen - vor allem auch von weit her – davon abhält zum Spiel zu kommen, der hat ebenso weit gefehlt.

 

Den neuen Medien sei Dank – auf Facebook war wie schon so oft bereits am Nachmittag zu lesen, dass sich wieder zahlreiche Borussen auf den Weg in den Park machten, um hoffentlich einen weiterhin ungeschlagenen VfL zu sehen. Über 44.000 Zuschauer an einem Mittwochabend waren schon ganz ansehnlich!

Beim Marsch ins Stadion erinnerte man sich mit Schrecken an die Platzregen-Dusche vom vergangenen Donnerstag.  Kannte man so etwas doch eigentlich nur noch aus alten Bökelbergzeiten. Man war gerade froh, dass das Fußballoutfit wieder trocken war. Doch die Rechnung hatte „fan“ ohne Petrus gemacht. Schon wieder wie begossene Pudel kamen zahlreiche Borussen im Block an. Ob das bereits die Motivation nahm oder ob die Kurve einfach etwas müde von den vielen Spielen in der letzten Zeit war – die Stimmung ließ heute zumindest etwas zu wünschen übrig. Vor allem wenn man noch den Vergleich der überwältigen Gesänge und Sprechchöre aus *öln im Ohr hat.

Vielleicht hätte ein weiterer Torjubel die Kurve wachgerüttelt, doch die Mannschaft stand sich heute oftmals selbst im Weg. „Das Ding hätten wir locker 4-0 gewinnen müssen.“ war die einschlägige VfL-Fanmeinung nach dem Spiel. Aber sehen wir es mal so – Kräfte sparen für die nächste schon in 3 Tagen anstehende Partie beim Aufsteiger. Wir Fans sind heiß auf den neuen Ground. Da dürfte es dann auch mit der Stimmung wieder besser aussehen – und hoffentlich auch mit unserem Torabschluss. In diesem Sinne: Man sieht sich in Paderborn.