Zwei Spiele innerhalb einer Woche gegen Schalke, einmal Zuhause, einmal Auswärts. Wenn man sich letzte Woche umgehört hat, welcher Sieg einem lieber wäre, kamen die unterschiedlichsten Antworten dabei heraus. Die einen fanden den Sieg in der Bundesliga wichtiger, die anderen fanden, dass eine Niederlage in der Liga nicht ganz so schlimm wäre, weil die verlorenen Punkte anders wieder hereingeholt werden könnten. Ein Pokal-Aus wäre dagegen endgültig gewesen.
Aber so wirklich hat wohl niemand damit gerechnet, dass wir tatsächlich beide Spiele gewinnen werden. Doch unsere Borussia überrascht uns halt immer wieder – derzeit zum Glück nur positiv. Denn die Bilanz der letzten acht Pflichtspiele ist wirklich aller Ehren wert: sechs Siege, ein Unentschieden und lediglich eine Niederlage sind die puren Fakten. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, gegen wen diese Siege oder Unentschieden errungen wurden und wie der Saisonstart verlaufen ist.
Aber zurück zu gestern: Mittwochabend, Flutlichtspiel. Das bedeutet erst mal verstopfte Anfahrtsstraßen, dann aber Gänsehaut, vor allem als kurz vor dem Spiel im Stadion alle Lichter ausgingen und die Schalker Hymne gespielt wurde. Über die Hymne kann man natürlich streiten, aber die Atmosphäre an sich war schon beeindruckend.
Neunzig Minuten und zwei Gladbacher Tore später stand dann der Einzug ins Pokal-Achtelfinale fest. Die Auslosung der nächsten Runde findet übrigens am kommenden Sonntag statt und wird von Schlagersängerin Vanessa Mai vorgenommen – das nur als Info damit wir wissen, wer Schuld ist, wenn wir z. B. ein Auswärtsspiel bei den Bayern zugelost bekommen ;-) Ausgetragen werden die Spiele dann am 15. und 16. Dezember diesen Jahres.
Die Stimmung im Gästeblock war angesichts des Spiels natürlich gut. André Hahn wurde gefeiert und am Ende sogar Patrik Andersson. Ab und zu muss man halt auch einfach noch mal an vergangene sportliche Ereignisse erinnern ;-) Lange Zeit zum genießen und sacken lassen bleibt jedoch nicht, denn bereits übermorgen steht das nächste Spiel auf dem Programm. Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin – und zwar (erstmal) am Samstag.