Nächste englische Woche – diesmal nicht in England

Während wir den Begriff „englische Woche“ vor ein paar Tagen noch wörtlich nehmen durften, steht nun die „englische Woche“ im zweiten nationalen Wettbewerb in heimischen Gefilden an. Und das ist eigentlich schon das tollste an diesem Pokal-Los. Endlich mal ein Heimspiel. Das hat sich der Großteil der Fans so gewünscht. Denn so gern wir Borussen auch reisen, und so aufregend gerade die internationalen Touren auch sind, die letzte Zeit war doch recht anstrengend. Man merkte auch am Samstag in Leverkusen nicht nur bei den Spielern auf dem Feld, dass ein bisschen die Luft raus ist, und alle der Winterpause entgegenfiebern. In Gesprächen mit anderen Fans spürte man eine gewisse Erschöpfung.

 

Am Dienstag heißt es daher noch einmal alle Kräfte zusammennehmen - zwischen Glühweintrinken und Weihnachtsshopping - und unsere Jungs wieder aufbauen und zum Sieg schreien. Schließlich entscheidet sich da, ob wir zumindest in zwei Wettbewerben überwintern. Wie man an der Fanreaktion schon in Leverkusen merkte, werden aber alle mit geballter Power hinter der Mannschaft stehen. Es war schließlich klar, dass irgendwann ein Dämpfer kommen würde. Und dann doch lieber gegen Leverkusen als am Dienstag gegen Bremen.

 

In unserem Bundesligaspiel am 3. Spieltag gegen die Nordlichter mussten wir zwar eine Niederlage hinnehmen, aber das ist ja nun eine gute Gelegenheit für eine Revanche. Im DFB-Pokal traten wir bislang  fünfmal gegen die Werderaner an: zweimal in Mönchengladbach - damals natürlich noch am Bökelberg. Beide Male hieß der Sieger Borussia. Na, wenn das mal kein gutes Omen ist. Die letzte Begegnung war 1983/84 als unser VfL durch ein Tor von Hans-Jörg Criens in der Verlängerung mit 5:4 gewann. Für unsere Fan-Nerven wäre es natürlich schön, wenn wir die Sache diesmal in 90 Minuten hinter uns bringen könnten. Ähnlich viele Tore wären aber auch diesmal sehr unterhaltsam. Damals war es das DFB-Pokal-Halbfinale. Diesmal ist es ein Schritt auf dem Weg dahin!

 

Also Jungs, Mund abwischen und auf zur Kraft der letzten Woche, auf zum Sieg! Damit wir singen können: Über Bremen fahr’n wir nach Berlin“.