Die Gästefanbetreuer

 

In loser Reihenfolge stellen wir euch in unserer Mitarbeiter-Rubrik die vielen fleißigen Helfer rund um das das Fanprojekt vor, die bei jedem Heim- und Auswärtsspiel sowie unter der Woche im FanHaus, am Stadion oder am Fanmobil für die große Borussenfamilie im Einsatz sind. Den Anfang machten die "Mädels von der Glühweinbude", heute werfen wir einen Blick auf die Arbeit der Gästefanbetreuer, die jedes Spiel am Gästeblock im BORUSSIA-PARK ihren Dienst verrichten.

 

Einen ganz besonderen Service bietet das Fanprojekt Mönchengladbach in Zusammenarbeit mit der Borussia im Nordpark an: die Gästefanbetreuer. Die meisten von uns werden sie im Einsatz noch nie gesehen haben, wie denn auch, wer ist im BORUSSIA-PARK schon im Gästebereich unterwegs. Aber kurz nach der Eröffnung unserer neuen Heimat entstand im FPMG die Idee, sich nicht nur um die eigenen Fans am Spieltag zu kümmern, sondern auch den Fans der Auswärtsmannschaft Ansprechpartner an die Seite zu stellen, so wie es bereits seit längerem erfolgreich auf Schalke praktiziert wurde.

 

Insgesamt haben sich sechs Freiwillige gefunden, die sich zwei Stunden vor Spielbeginn in den Gästebereich am Stadion begeben, um bei kleinen und großen Problemen zu helfen und als besonnene und verständnisvolle Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Die Party vor dem Spiel am FanHaus entgeht ihnen damit zwar, aber die Gewissheit, damit den Supportern einen guten Dienst zu erweisen, entschädigt zumindest teilweise. Mit Thomas Schaballa, Seb Genge, Matthes Neumann, Basti Kallen, Carsten Jüttner und Tobi Neumann finden sich zwar derzeit nur gestandene männliche Allesfahrer für diese Aufgabe, die Frauenquote ist damit leider nicht erfüllt, aber vielleicht sind es ja auch die Jungs, die einer besonderen Betreuung bedürfen.

 

Natürlich hat Borussia das Hausrecht, aber als Vermittler zwischen Fans und den Ordnern, zu denen mittlerweile ein sehr guter Draht besteht, können sie doch dem ein oder anderen hilfreich zur Seite stehen. Sie können zwar keine alkoholisierten Fans ins Stadion schmuggeln, aber ihnen doch den guten Rat geben, am Bus noch mal eine Brause zu trinken, was zu essen und in einer halben Stunde noch mal zu kommen, falls ihnen von den Ordnern der Einlass verwehrt werden musste. Denn das überschreiten der Promillegrenze macht den Löwenanteil der Verweise aus, wobei naturgemäß die mit der weitesten Anreise die meisten Ausfälle zu beklagen haben. Wenn der Ausgeschlossene sich aber noch halbwegs vernünftig benimmt, dann wird er auch schon mal zum FanHaus geschickt, damit er wenigstens das Spiel gucken kann.

 

Auch die deeskalierende Wirkung ist nicht zu verachten, kennen sie doch alle die Besonderheiten einer Auswärtsfahrt und den Stadionbesuch bestens aus dem „Effeff“ und können sich sehr gut in die Situation eines weitgereisten Gästefans hineinversetzen, sind sie doch selber alle zwei Wochen in der gleichen Situation.

 

Die Ordner im Gästebereich haben sicherlich auch keinen einfachen Job, aber sie haben auch ihre Vorschriften und verfügen einfach nicht über den Erfahrungsschatz wie aktive Fußballfans, da gibt es sicherlich durchaus unterschiedliche Perspektiven. Und wenn ein zu sehr überhitztes Gemüt kommt, läßt sich dieser von seinesgleichen eher abkühlen, somit fungieren sie auch als Ventil für Aggressionen. Allerdings ist die Wahrnehmung durchweg positiv, nur selten werden die Gästefanbetreuer als verlängerter Arm der Ordner betrachtet.

 

In diesem Sinne, weiterhin viel Erfolg bei eurem Job am Spieltag.

 

Die Gästefanbetreuer Schabbi, Caki, Seb, Tobi, Matthes und Basti

 

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