Spielbericht BMG U23-VfB Homberg

Am 18. Spieltag der Regionalliga West trafen unsere Amateure auf den Drittletzten der Tabelle, den VfB Homberg aus Duisburg. Vor 443 Zuschauern entwickelte sich bei sonnig-kühlem Wetter ein - sind wir ehrlich - eher unterdurchschnittlich, langweiliges Spiel.



Es konnten auf der Haupttribüne tatsächlich ein paar Homberger Sympathisanten ausgemacht werden. Es wurden sogar zwei schwarz-gelbe Schals gesichtet. In Ermangelung atemberaubender Spielszenen musste Haralds Imbissbude herhalten, um den frühen Samstagnachmittag mit heißen und kalten Getränken oder auch einem warmen Imbiss etwas interessanter zu gestalten. So wurden auf der Tribüne durchaus auch die eigenen Wehwehchen ausgetauscht oder über die kommenden Spiele der Profi-Mannschaft philosophiert.



Unsere U23 trat ohne jeden aktuellen Profi an. Viele waren ja aufgrund der Länderspielpause doch eh unterwegs. Das frühe 1:0 von Stürmer Charalambos Makridis nach einstudierter Ecke war denn auch schon in der 19. Minute der Höhepunkt des gesamten Spiels. Der geneigte Betrachter erinnert sich mit Wehmut an die Zeit, in der einige, manchmal sogar echt viele, organisierte Young-Supporter in S-W-G mit Fahnen und Gesängen unsere Jungprofis lautstark unterstützten. Schade, dass davon so gar nichts mehr übrig geblieben ist. Warum eigentlich? Man hörte jetzt teilweise eine Stecknadel fallen während des Spiels. Da ist für den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer mit unserer großen Fangemeinde sicher noch Luft nach oben. Aber die Flut an Profi-Spielen zur Zeit trägt sicher einen Großteil mit dazu bei, dass nicht mehr alles wahrgenommen werden kann. Fluch und Segen des Erfolges. Man sollte ab und an noch mal darüber nachdenken...



Zwei Geschichten am Rande: Haralds Imbissbelegschaft verteilte BMG-Fahnen an die Kids in der Warteschlange. Super-Aktion. Ein Junge hinter mir gab mir seine Fahne mit den Worten: „Hier nimm Du, ich bin wegen Homberg hier!“ Hossa. Ich musste lachen. That's Old School and Tradition ))). Nach Schlusspfiff um 15:50 Uhr gingen viele zur Gasstätte spö-407 direkt nebenan, um sich die eingefrorenen Füße bei Getränken aufzuwärmen. Dortige Öffnungszeit: 16:00 Uhr. Und keine Minute früher. Dafür 5 Minuten später. Das einkehrwillige Publikum wurde somit wirklich nicht gut abgefangen. Viele gingen weiter. Die Toiletten wurden erst um 16:10h auf Hilfe-Zuruf aufgeschlossen. Unglücklich. Diese Umstände wurden dafür mit einer sensationell schönen  Innendekoration, beeindruckenden Blicken aus dem WC-Fenster auf das alte, bald abgerissene RSV-Spielfeld, sowie tollen Geschichten eines Nationalelf-Groundhoppers bei 8 Bier in der Kneipe  wieder mehr als wettgemacht. Positiv geht immer. Fußball – Du geiles Stück!