Berühmt… nicht nur im Land…
- Details
- Veröffentlicht am 15. Dezember 2014
Was meinte es der Wettergott am gestrigen Sonntag gut mit uns! Die Sonne strahlte, der Himmel war blau, gute Voraussetzungen für einen schönen und hoffentlich erfolgreichen Fußballnachmittag. Die Anreisemittel waren unterschiedlich, die Einen nahmen das Auto, die Anderen nutzten die Fanbusse, und wieder Andere nahmen die Bahn - bekanntermaßen ist die Eintrittskarte nun endlich auch als Zugticket von Mönchengladbach nach Leverkusen nutzbar.
Wie gewohnt war üblicher Treffpunkt vor dem Spiel die allseits beliebte Sportsbar "Pille" Nähe des Gästeeingangs. Hier unterhielt man sich über den möglichen nächsten Gegner in der Europa League. Wer fliegt wohin? Was kann man mit dem Auto machen? Wird es Busse geben? Sonderzüge? Fragen über Fragen, mittlerweile wissen wir mehr.
Um ehrlich zu sein: Über das Spiel redete kaum Einer. Es schien ein Überraschungspaket zu sein. Alles war drin. Man hat selten gut ausgesehen hier in Leverkusen, dafür hatte der Gegner in dieser Saison auch schon unmögliche Spiele verloren, wir sind wieder in der Spur… Alles kann, nichts muss(te).
Der Gästeblock war wie immer gut besucht, wenn Borussia zu Gast ist, und - um es vorweg zu nehmen - die Stimmung war großartig! Danke an alle Beteiligten, Heimspiel in Leverkusen!
Vor dem Anpfiff fiel auf, dass Chris Kramer die Ansprache auf dem Platz hielt. Ein Zeichen? Auch an die „Fans“, die in den letzten Tagen auf den sozialen Medien alles, nur kein gutes Haar, an ihm gelassen hatten? Viele werteten es jedenfalls so. Kramer im Borussia-Dress, der bereit dazu ist Verantwortung zu übernehmen, für die Elf vom Niederrhein.
Das Spiel war unterhaltsam, Chancen gab es auf beiden Seiten, jeder hätte irgendwie gewinnen können, am Ende war das 1:1 wohl ein gerechtes Ergebnis. Für beide Mannschaften, die den Zuschauern auf den Rängen und vor den TV-Geräten zu Hause ein mehr als interessantes Spiel boten.
Held des Tages war natürlich Roel Brouwers. Übersetzt bedeutet sein Name: „Berühmt im Land“. Es steht außer Frage, dass Roel weit über die niederländischen Grenzen hinaus berühmt ist. Im Borussenland (und das hat ja bekanntlich keine Grenzen) kennt - und liebt - ihn jeder. Eine herrliche Geste, als der Gästeblock nach seinem Tor das langgezogene „Roooooooooeeeeeeeeel“ brüllte, er hochschaute, lächelte und uns applaudierte. Schöner kann man das Gefühl von „WIR ALLE SIND BORUSSIA“ nicht zelebrieren. Das war nun das vierte Tor, das Roel gegen Leverkusen schoss. Drei davon landeten sogar immer im selben Tor, nämlich dem heutigen.
Nach nunmehr wieder drei Spielen ohne Niederlage sind unsere Fohlen in der Spur, und wir können uns auf die nächsten spannenden sechs Tage freuen. Europaleague-Reiseplanungen, Heimspiel gegen Werder, Auswärtsspiel gegen Augsburg, bevor es in die hochverdiente Winterpause geht.