Welchen Auftrag hat eigentlich das FPMG?
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- Veröffentlicht am 06. August 2015
„Im FanHaus gehe ich am Spieltag mein Bier trinken.“ „Die haben immer ganz nette Fanartikel, da hab ich mir auch schon mal einen Schal gekauft.“ „Ich hab mir da schon mal Tickets für ein Auswärtsspiel besorgt, aber das ist schon aufwändig, montags extra dahin zu fahren.“ „Jetzt bin ich Mitglied beim Verein und beim FPMG und hab trotzdem keine Karten fürs Derby bekommen.“
Das Lob für die Arbeit des Fanprojekt Mönchengladbach Supporters Club e.V. überwiegt, aber natürlich gibt es auch immer kritische Stimmen, nachvollziehbar und völlig ok. Sicherlich freuen wir uns immer, wenn es Mitglieder gibt, die sich mit Ideen und Verbesserungsvorschlägen an uns wenden. Aber es gibt auch Dinge und Errungenschaften, die wir uns als Interessensvertretung „von Fans für Fans“ in den letzten 27 Jahren für die Fanszene erkämpft haben und nicht mehr aufgeben wollen. Dazu gehört vor allem anderen, dass wir als Fanvertretung in Eigenregie 1.500 Karten pro Auswärtsspiel verwalten und verteilen dürfen. Fakt ist: Bei knapp 6.000 Mitgliedern ist es logisch, dass nicht jeder ein Auswärtsticket erhalten kann, schon gar nicht bei „engen“ Spielen. Das FPMG ist kein Reisebüro mit angeschlossenem Biergarten und Fanartikelverkauf! Auch wenn wir diese Bedürfnisse gerne nach unsern Möglichkeiten und unserem Verständnis bedienen, allem können (und wollen) wir nicht gerecht werden.
Durch einen Kooperationsvertrag mit Borussia, welcher zu Grashoff-Zeiten aufgelegt und wieder erneuert wurde, hat Borussia dem FPMG den Auftrag gegeben mit 1.500 Karten pro Spiel die Alles- und Vielfahrer-Szene zu bedienen. Borussia ist sich sehr wohl bewusst, dass es Unterschiede im Fanverhalten und in der Fanszene gibt, und dass es eben niemals passieren darf, das jemand der immer zu jedem Spiel fährt, bei einem speziellen Spiel, aufgrund eines idiotischen Vorverkaufs, keine Karte erhält. Borussia vertraut seit Jahrzehnten den handelnden Personen im FPMG, diese Verteilung in Eigenregie korrekt vorzunehmen. Es ist also durchaus auch Borussias Wunsch das bestehende System zu erhalten. Denn Borussia kann nie gewährleisten die Alles- und Vielfahrer immer zu bedienen. Daher gibt es die AWDK für 750 Fans, die knapp 450 – 550 Karten für die Regionalbetreuer des FPMG und wenn wir wirklich alle 1.500 Karten bekommen, noch 200 Karten für den freien Verkauf im FanHaus! Die einzigen Spiele, zu denen der „Gelegenheitsfahrer“ (und das ist keine Einordnung, es ist einfach so) in dieser Saison an keine Karte kommen konnte, waren die Spiele in Villareal, Sevilla und Bielefeld. Bei allen anderen Spielen (selbst K…, aber auch OFC, Lev.usw) konnte man noch eine Woche nach Beginn des Vorverkaufs Karten im FanHaus kaufen.
Ob die Mitgliedschaft rein wirtschaftliche Vorteile bringen muss oder ob der „Beitrag“ ja gerade ein Beitrag zur gesamten Arbeit des FPMG ist, muss jedes Mitglied für sich selbst beantworten. Nur wirtschaftliche Vorteile sollten nicht der alleinige Grund für eine Mitgliedschaft im FPMG sein, tragend sollte der ideelle Gedanke der Zugehörigkeit zu einer der größten Fan-Organisationen Deutschlands sein.
Das FPMG ist die einzige von Borussia anerkannte Dachorganisation der Fanszene und muss stark sein, um auch gegenüber Dritten (Borussia, DFB, DFL usw.) eine starke Rolle zu spielen, damit „die Fans“ ernst genommen werden. Vieles, was Fans im Stadion heute als selbstverständlich erleben, ist nur so, weil wir das irgendwann mal erkämpft haben. Beispielhaft seien hier die vielen (!) Stehplätzen, die fehlenden Zäunen zwischen den Blöcken, die Einlaufmusik, die Fahnenplätzen, der Borussenkodex, die werbefreien Nordkurve etc. genannt. Auf die Arbeit des von uns ins Leben gerufenen Fanprojekts „De Kull e. V“ sei an dieser Stelle noch einmal hingewiesen, Weiteres dazu unter http://www.dekull.de. Weitere Infos über den Supporters Club erhaltet ihr unter http://www.fanprojekt.de/de/beitrag-zwei/wir-ueber-uns.html.
Auch wenn es sich aus Respekt vor dem FC Barcelona eigentlich verbietet:
FPMG Supporters Club: Mehr als ein Verein