André Schubert auch als „echter“ Chefcoach erfolgreich
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- Veröffentlicht am 24. November 2015
Obwohl die Borussia von Verletzungen weiterhin arg gebeutelt ist, und Kapitän Granit Xhaka gelbrotgesperrt fehlte, konnte das erste Pflichtspiel unter unserem nun nicht mehr Interims-Chefcoach erfolgreich gestaltet werden. Glückwunsch, André Schubert! Ihm, der Mannschaft und natürlich auch uns Fans ist es zu wünschen, dass die Mannschaft sich auch weiterhin so bravurös gegen das Verletzungspech stemmt und damit ihren Weg in Richtung „internationales Geschäft 2016/17“ beeindruckend weitergeht.
War es die bevorstehende zu Besinnlichkeit aufrufende Weihnachtszeit? Waren es die Rahmenbedingungen, unter denen im Lichte des islamistischen Terrors auch das Spiel am Samstag im Borussia-Park ausgetragen wurde? Oder war es einfach der Spielverlauf? Irgendwie wollte in den 90 Minuten gegen Hannover 96 nicht so richtig euphorische Stimmung aufkommen, was die Partie zumindest aufgrund ihres Ergebnisses eigentlich verdient gehabt hätte. Was unsere Frontleute Nils und René auch probierten, längerer lautstarker und blockübergreifender Support kam nur selten zustande. Ungewohnt schnell leerte sich nach Spielende auch die Nordkurve schon weit, bevor die Mannschaft sich ihren Applaus dort abholte. Und das obwohl kurz vorher zumindest vorübergehend der vierte Tabellenplatz erobert war, der bekanntermaßen zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. In 14 Tagen, wenn die Bayern zu unserem El Classico in Mönchengladbach gastieren, dürfte der Borussia-Park sich aber sicher wieder in anderer Verfassung präsentieren.
Bis Sonntagnachmittag konnten alle Borussen sich über den vierten Tabellenplatz freuen. Aber auch nach dem zu erwartenden Heimsieg der Hertha gegen unseren nächsten Gegner steht der VfL mit Platz fünf hervorragend da. André Schubert setzt seine beeindruckende Erfolgsserie auch offiziell in Amt und Würden unbeirrt fort. Im bevorstehenden Auswärtsspiel beim aktuell heißesten Abstiegskandidaten könnte es in ähnlicher Form weitergehen. Dass man auch aus dem Kraichgau die Punkte mitnehmen kann, wissen wir ja nun schon seit einiger Zeit.
Unschöne Szenen ereigneten sich leider vor dem Spiel. Dinge, die wir entschieden ablehnen, egal von wem und vor welchem Hintergrund begangen! Wir verweisen ausdrücklich auf unser seit 1988 geltendes Motto "Stimmung ja, Randale nein". Einzelheiten dazu sind z.B. hier zu lesen. Auch im FanHaus endete die Heimsiegparty nicht friedlich. Da am Samstag nicht das erste Mal Borussen untereinander zu prügeln anfingen, im Folgenden ein Kommentar von Thomas „Tower“ Weinmann, Borussias Fanbeauftragter und Geschäftsführer im FPMG Supporters Club, den sich insbesondere die Beteiligten aufmerksam durchlesen mögen. Wie in der großen Fußballwelt auch, gefährden einige Wenige unter uns liebgewonnene Aktivitäten der gesamten großen Borussen-Familie, wie z.B. die Partys im FanHaus nach den Heimspielen.
Thomas „Tower“ Weinmann: „Fakt ist: Das FanHaus ist von Fans für Fans gebaut und vom FPMG verwaltet! Es ist also wie eine Kirche für die Fans. Da kann und MUSS man erwarten können, dass sich die eigenen „Kirchenmitglieder“ sowohl untereinander als auch gegenüber dem Personal, welches auch fast ausschließlich aus „Kirchenmitgliedern“ besteht, vernünftig und nicht asozial verhalten! Was da am Samstag nach dem Spiel im FanHaus los war, hat nichts mehr mit unserer Fankultur zu tun, und sowas möchte ICH nicht mehr sehen! Sollte sich da nicht umgehend etwas ändern, werden wir Maßnahmen ergreifen müssen, die darauf hinauslaufen, dass es nach dem Spiel keine Partys mehr im FanHaus geben wird und ggfs. auch das Haus schon zwei Stunden nach dem jeweiligen Spiel geschlossen wird! Asozial kann sich dann jeder woanders benehmen, aber nicht mehr bei uns!“