Klarstellung des FPMG, ansonsten: Mal sehen, was noch geht
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- Veröffentlicht am 05. Mai 2017
- Geschrieben von DK
Mit dem Sieg in Mainz sind wir jedenfalls weiter dabei im Kampf um Europa in der nächsten Saison. Es bleibt weiter spannend, höchst wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag. Viele Mannschaften sind noch in der Verlosung, und man muss darauf hoffen, dass die Konkurrenz mehr Punkte lässt als wir.
„Für Augsburg geht es noch um sehr, sehr, sehr viel“, so Hecking. „Und das haben sie, so denke ich, in Augsburg beim letzten Woche auch gezeigt, mit welcher sehr guten Leistung sie diese Spiel gewonnen haben. Gegen Hamburg, da war sehr viel davon zu sehen, was man im Abstiegskampf braucht. Nichtsdestotrotz gibt’s natürlich auch Gründe, warum Augsburg um den Klassenerhalt spielt. Ja, und das gilt es eben am Samstag aufzudecken, warum eben der Unterschied da ist. Es wird sicherlich ein Spiel werden, wo man auch ein bisschen Geduld braucht.“
Diese Geduld werden wir auf den Rängen in diesem Falle ebenfalls aufbringen müssen. Ein leckeres Kaltgetränk kann man zur Einstimmung dann gut gebrauchen. Unser FanHaus-Team öffnet ab 11 Uhr für Euch die Tore, wie immer, wenn es heißt: Fußball ist Samstag, 15:30 Uhr. Für die musikalische Untermalung zeichnet diesmal wieder DJ Micha Verantwortung.
In der vergangenen Woche stand das Sportliche nicht immer im Mittelpunkt. Dabei hat sich ein Teil der Presse nicht mit Ruhm bekleckert. Wir nutzen den heutigen Vorbericht daher für eine wichtige Klarstellung:
Im Zusammenhang mit der nicht stattgefundenen Choreo beim DFB-Halbfinale am vergangenen Dienstag schrieb eine bekannte Zeitung mit vier Buchstaben. „Selbst das Fanprojekt hat sich öffentlich gegen die Ultras gestellt,...“ Bezeichnend ist zunächst, dass schlicht vom „Fanprojekt“ gesprochen wird. Ist es Unkenntnis, fehlende Präzision oder gar Desinteresse an bestehende Strukturen? Nun, wir nehmen an, dass nicht unser soziapädagogische Fanprojekt De Kull gemeint ist, sondern wir, der FPMG Supporters Club. Sollte dies der Fall sein, sagen wir klar und deutlich: Die Behauptung entspricht nicht der Wahrheit. Der FPMG Supporters Club hat sich NICHT gegen die Ultras gestellt. Hier wurde nicht schlecht recherchiert, nein, hier wurde gar nicht recherchiert. Bad news are good news möchte man als Motiv vermuten. Soll hier künstlich ein Keil in die Fanszene hineingetrieben werden? Das wäre einfach nur erbärmlich. Sechs – setzen!
Einmal mehr ist vor allem der Boulevardjournalismus, den wir kritisch sehen. Das hat Historie: viele in der Fanszene werden den ein oder anderen Fall erinnern. Daher werden wir nicht müde dazu anzuregen, stets zu hinterfragen: stimmt das überhaupt, was hier und dort berichtet wird? Und reicht dies als Grundlage, um Themen sachlich zu diskutieren, insbesondere vorschnell in den sozialen Medien? Leider hat auch die andere bekannte Boulevardzeitung mit Sitz in der verbotenen Stadt den Sachverhalt nicht korrekt dargestellt. In einer Überschrift ist zu lesen: „Ultras heben Boykott auf“. Nur kann man nichts aufheben, was gar nicht ausgesprochen wurde. Es war von vornherein nicht vorgesehen, die Heimspiele zu boykottieren. Auch wurde niemand zu einem Boykott aufgerufen. Sottocultura hat in einem Flugblatt angekündigt, bei Heimspielen ihre Aktivitäten als Gruppe einzustellen, als Borussen-Fans allerdings nach wie vor präsent zu sein.
Fakt ist zusammenfassend: Verein und Ultras stehen im Dialog, aktuell wie auch in der Vergangenheit. Der FPMG Supporters Club begleitet und unterstützt diesen Dialog, der alles andere als selbstverständlich ist. Es ist vielmehr ein hohes Gut, an einem Tisch zu sitzen und gemeinsam nach Wegen und Lösungen zu suchen. Und es spricht für beide: für den Verein und die Ultras. Die Entscheidung Sottoculturas ist eine freie und selbstbestimmte, eine Entscheidung eines Teils der aktiven Fanszene, nicht der gesamten. Dies kann man nachvollziehen oder nicht. Man kann es gut finden oder nicht. Niemand wird oder soll in den nächsten Heimspielen davon abgehalten werden, unsere Elf in gewohnter Weise zu unterstützen, so wie er erst es immer tut. Im Gegenteil: Vielleicht legt jeder jetzt noch ne Schüppe drauf. Und, wer weiß: möglicherweise entwickelt sich sogar ein Support alter Schule - Oldschool eben. Die Mannschaft kann und wird jede Unterstützung gebrauchen. Oder, wie es Max Eberl ausdrückt: „Dass wir von unseren Fans getragen werden wollen, das steht außer Frage.“ Also, lasst uns das angehen, anders zwar, aber gemeinsam und laut!